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Bericht: Politik kann Kostenparität für nachhaltige Schiffskraftstoffe vorantreiben
21 März 2024
Wärtsilä-Analyse zeigt: EU-EHS und FuelEU Maritime schließen Preislücke zu fossilen Brennstoffen

Nachhaltige Schiffskraftstoffe könnten mithilfe einer entschlossenen Emissionspolitik wie Kohlenstoffsteuern und Emissionsgrenzwerten bereits im Jahr 2035 Kostenparität mit fossilen Brennstoffen erreichen. Dies geht aus dem neuen Bericht „Nachhaltige Kraftstoffe für die Schifffahrt bis 2050 – die drei Schlüsselelemente für den Erfolg“ des Technologiekonzerns Wärtsilä hervor.
Der Bericht weist darauf hin, dass sich die Kosten für die Nutzung fossiler Brennstoffe durch das EU-Emissionshandelssystem (ETS) und die FuelEU Maritime Initiative (FEUM), die am 1. Januar 2024 bzw. 2025 in Kraft treten, bis 2030 mehr als verdoppeln werden. Bis 2035 wird sich jedoch die Preislücke (für europäische Flotten) zwischen fossilen und nachhaltigen Brennstoffen erstmals schließen.
Die Schifffahrtsindustrie, die 80 % des Welthandels abwickelt, verursacht derzeit zwei Prozent der weltweiten Emissionen. Das entspricht den jährlichen Emissionen Japans, so Wärtsilä. Ohne Maßnahmen könnte dieser Wert bis 2050 um mehr als 45 Prozent steigen.
Im Jahr 2023 setzte sich die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) das Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Bestehende Dekarbonisierungslösungen, wie etwa Maßnahmen zur Kraftstoffeffizienz, könnten die Emissionen um bis zu 27 Prozent senken, wobei nachhaltige Kraftstoffe ein entscheidender Schritt zur Eliminierung der verbleibenden 73 Prozent seien, heißt es in dem Bericht. Um diese Lösungen jedoch in großem Maßstab umzusetzen, seien radikale Maßnahmen erforderlich.

„Um bis 2050 Netto-Null-Emissionen in der Schifffahrt zu erreichen, sind alle verfügbaren Instrumente erforderlich, darunter auch nachhaltige Kraftstoffe. Als Branche müssen wir uns auf die Koordinierung von Maßnahmen zwischen politischen Entscheidungsträgern, der Industrie und einzelnen Betreibern konzentrieren, um den umfassenden Systemwandel herbeizuführen, der für eine schnelle und kostengünstige Produktion eines nachhaltigen Kraftstoffmixes erforderlich ist“, sagte Roger Holm, Präsident von Wärtsilä Marine und Executive Vice President der Wärtsilä Corporation. „Die Politik in Europa zeigt, wie wirkungsvoll Maßnahmen auf internationaler Ebene sein können, indem sie erstmals die Kostenlücke zwischen fossilen und kohlenstoffarmen Kraftstoffen schließt.“
Wärtsilä präsentiert in seinem Bericht eine neue Modellierung, die einen Zeitplan dafür aufzeigt, welche Kraftstoffe voraussichtlich weltweit verfügbar sein werden, wann und zu welchen Kosten. Um diesen Zeitplan zu beschleunigen, müssen laut Bericht entschlossene politische Maßnahmen, die Zusammenarbeit der Industrie und individuelle Maßnahmen der Betreiber zusammenwirken, um die Produktion dieser Kraftstoffe zu steigern.
Wärtsiläs Modellrechnungen zeigen, dass nachhaltige Kraftstoffe im Jahr 2030 drei- bis fünfmal teurer sein werden als heutige fossile Brennstoffe. Der Bericht argumentiert, dass politische Maßnahmen der Schlüssel zur Schließung dieser Preislücke seien. Die politischen Entscheidungsträger sollten:
- Sorgen Sie für maximale Sicherheit, indem Sie im Einklang mit den IMO-Zielen einen international vereinbarten, wissenschaftlich fundierten Weg für den schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe im Schifffahrtssektor festlegen.
- Steigerung der Kostenwettbewerbsfähigkeit durch die Einführung eines globalen Industriestandards für die CO2-Bepreisung von Schiffskraftstoffen.
- Verstärkte globale Zusammenarbeit zwischen Regierungen hinsichtlich der Innovation und Infrastruktur, die für die weltweite Bereitstellung nachhaltiger Kraftstoffe in großem Maßstab erforderlich ist.
Der Sektor muss zudem mit Interessengruppen innerhalb und außerhalb der Schifffahrt zusammenarbeiten. Der Bericht fordert die Industrie dazu auf:
- Initiieren Sie branchenweite Beschaffungsvereinbarungen, um die Nachfrage und Kaufkraft mehrerer Schifffahrtsunternehmen zu bündeln.
- Arbeiten Sie mit anderen Sektoren zusammen, einschließlich der Zusammenkunft mit führenden Unternehmen der Luftfahrt, des Schwertransports und der Industrie, um einen weltweit anerkannten Rahmen für die Produktion und Verteilung nachhaltiger Kraftstoffe zu schaffen.
- Richten Sie ein branchenweites Wissenszentrum zum Austausch von Fachwissen, Fähigkeiten und Erkenntnissen ein.
Auch individuelle Maßnahmen in Form von Investitionen zur Einsparung von Treibstoffkosten seien erforderlich, heißt es im Bericht. Laut Wärtsilä könnte jeder Euro, den ein Betreiber bei den heutigen Treibstoffkosten spart, bis 2030 das Drei- bis Fünffache wert sein. Das Unternehmen wies weiter darauf hin, dass die Carnival Corporation durch ihr Service Power Upgrade Program eine Effizienzsteigerung von fünf bis zehn Prozent erzielt habe , wodurch die Treibstoffkosten der gesamten Flotte bis 2030 um bis zu 750 Millionen Dollar pro Jahr gesenkt werden könnten.
Wärtsilä ist jedoch überzeugt, dass Flotten jeder Größe davon profitieren können. „Wenn wir aus unserem Bericht eines mitnehmen können, dann, dass sich kleinere Betreiber nicht machtlos fühlen müssen. Ihnen kommt eine wichtige Rolle bei der Beschleunigung des Weges hin zu einer emissionsfreien Schifffahrt zu“, so Holm. „Maßnahmen zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und Investitionen in Kraftstoffflexibilität können sich sofort auszahlen und sowohl Emissionen als auch Betriebskosten senken. Allerdings muss schnell gehandelt werden – wir haben nur den Lebenszyklus eines einzigen Schiffes, um dies zu erreichen.“
Zu diesen Maßnahmen gehört die Investition in flexible Kraftstoffe. Laut Wärtsilä ist dies der wirtschaftlichste Weg, das Risiko von „Stranded Assets“ zu vermeiden. Das Unternehmen betonte, dass es mehrere Kraftstoffoptionen entwickelt habe, darunter die Einführung des ersten kommerziell erhältlichen Viertaktmotors für Ammoniakkraftstoff .
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