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Britische Regierung unterzeichnet Mandat für nachhaltigen Flugkraftstoff

Im November 2023 war der Virgin Atlantic Flug 100 die erste Transatlantiküberquerung mit 100 % SAF Im November 2023 war der Virgin Atlantic-Flug 100 die erste Transatlantiküberquerung mit 100 % SAF (Foto: Virgin Atlantic)

Der britische Luftfahrtminister Mike Kane hat das Mandat für nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF) unterzeichnet und damit neue Richtlinien in Kraft gesetzt, die die künftige Dekarbonisierung des Flugverkehrs im Land umreißen sollen.

Großbritannien ist eines der ersten Länder, das einen Fahrplan zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Flugverkehr vorgelegt hat. Die entsprechende Gesetzgebung tritt am 1. Januar 2025 in Kraft.

Ab diesem Datum verlangt das SAF-Mandat, dass zwei Prozent des gesamten Kerosinbedarfs in Großbritannien aus nachhaltigem Kraftstoff gedeckt werden. Dieser Anteil steigt bis 2030 auf zehn Prozent und bis 2040 auf 22 Prozent. Der Anteil bleibt so lange bei 22 Prozent, bis „mehr Sicherheit hinsichtlich der SAF-Versorgung besteht“.

Darüber hinaus wird das Mandat die Entwicklung fortschrittlicher Technologien fördern, die zu größeren Emissionsminderungen führen können, sowie die Diversifizierung der Rohstoffe, um die Abhängigkeit von knappen Ressourcen zu verringern.

Zu diesem Zweck sieht das Mandat eine Obergrenze für die im HEFA-Prozess (Hydroprocessed Esters and Fatty Acids) verwendeten Rohstoffe vor; allerdings erst, wenn auch andere SAF-Typen wirtschaftlich rentabel sind. Die HEFA-Versorgung wird im Rahmen des Mandats in den ersten zwei Jahren nicht begrenzt; sie sinkt bis 2030 auf 71 % und beträgt bis 2040 immer noch 35 %.

Darüber hinaus besteht ab 2028 eine gesonderte Verpflichtung für Power-to-Liquid-Kraftstoffe, die im Jahr 2040 3,5 % des gesamten Bedarfs an Düsentreibstoff ausmachen.

Zur Unterstützung der Kraftstoffproduzenten sieht der Gesetzentwurf einen Einnahmesicherungsmechanismus für SAF-Produzenten vor, die in neue Anlagen im Vereinigten Königreich investieren möchten.

Das Mandat sieht einen Abfindungsmechanismus sowohl für die Haupt- als auch für die Power-to-Liquid-Verpflichtungen vor, um die Versorgung zu fördern und gleichzeitig die Verbraucher zu schützen, wenn die Lieferanten keine SAF-Versorgung sicherstellen können. Die Abfindungen werden auf 4,70 Pfund (ca. 6,00 US-Dollar) bzw. 5,00 Pfund pro Liter Kraftstoff festgelegt. Damit soll den Kraftstofflieferanten ein erheblicher Anreiz geboten werden, SAF auf den Markt zu bringen, anstatt die Abfindung zu zahlen.

Das Verkehrsministerium schätzt, dass die Gesetzgebung zu Emissionsreduktionen von insgesamt bis zu 2,7 MtCO2e bis 2030 und bis zu 6,3 MtCO2w bis 2040 führen wird.

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