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Ein weiterer britischer Bauunternehmer setzt BESS für Turmdrehkräne und Baustellen ein

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Der Ersatz von Dieselgeneratoren durch Batteriespeichersysteme (BESS) zur Stromversorgung von Baustellen gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei Turmdrehkränen. Dies ist unter anderem auf die jüngsten Veränderungen in Großbritannien zurückzuführen, die die dortigen Bauunternehmen zum Umdenken veranlasst haben. So wurde beispielsweise im April 2022 die Steuererleichterung für Dieselkraftstoff in der Bauindustrie abgeschafft. Dies führte zu einem sprunghaften Anstieg der Dieselpreise, der in einigen Fällen bis auf das Zwei- bis Dreifache des vorherigen Preises anstieg.

Power Progress berichtete kürzlich über einen Bauunternehmer im englischen Birmingham, der BESS zur Stromversorgung seiner Baustelle nutzte. Doch das Unternehmen ist nicht der einzige.

Zwei Terex-Turmdrehkrane auf der Baustelle von Bowmer und Kirkland Der Bau der Studentenwohnheime in der Echo Street in Manchester, England, erfolgte mit zwei Terex CTL 180-Turmdrehkranen mit Wippausleger. Der Antrieb erfolgte größtenteils über ein Ampd Energy Enertainer BESS. (Foto: Bowmer und Kirkland)

Das britische Bauunternehmen Bowmer & Kirkland setzt auf BESS als bevorzugte Antriebslösung für Kräne, berichtet Phil Bishop, Autor der Schwesterpublikation von Power Progress, Crane & Transport Briefing . Darüber hinaus hat das Unternehmen festgestellt, dass für die effektive Stromversorgung einer gesamten Baustelle nur ein einziges BESS ausreicht.

Eines der Projekte von Bowmer & Kirkland ist ein 170-Millionen-Dollar-Auftrag (130 Millionen Pfund) für den Bau eines Studentenwohnkomplexes in Manchester, England. Das Unternehmen setzt hierfür ein Enertainer L+ BESS ein. Die Anlage versorgt zwei Terex CTL 180 Wippausleger-Turmdrehkrane, zwei Zwillingszüge und elf Mastkletterbühnen (MCWP) mit Strom – eine Zahl, die in der Spitze voraussichtlich auf 33 steigen wird. Das BESS versorgt außerdem Baustellenbüros, die Beleuchtung und andere elektrische Geräte mit Strom.

Der Name des Enertainer-Systems setzt sich aus den Wörtern „Energy“ (Energie) und „Container“ (Container) zusammen. Es wird von Ampd Energy mit Sitz in Hongkong hergestellt. Es ist auch das BESS-System, das im Birmingham-Projekt zum Einsatz kommt.

BESS vs. Diesel

Tom Carter, Business Development Manager bei Ampd in Großbritannien, arbeitete vor seinem Wechsel zu Ampd bei Bowmer & Kirkland. Er erklärte, die Kranspezifikationen für das Studentenwohnheimprojekt sahen ursprünglich einen 300-kVA-Dieselgenerator für jeden Kran vor, der in Spitzenlastzeiten 420 Ampere liefern kann, falls in seltenen Fällen alle Motoren gleichzeitig laufen müssen.

Bei einem herkömmlichen Ansatz mit Dieselgeneratoren wären zwei 300-kVA-Generatoren für die Kräne, zwei 100-kVA-Generatoren für die Hebezeuge und drei 200-kVA-Generatoren für die MCWPs erforderlich gewesen – eine Gesamtkapazität von 1.660 kVA.

Stattdessen konnte eine einzige große Enertainer-Einheit des Vermieters Select Plant 2.500 kW Energie pro Woche liefern. Die Einheit ist an das Stromnetz eines nahegelegenen Gebäudes angeschlossen und erhält eine Erhaltungsladung von 44 Ampere bei einer Nennstromstärke von 663 Ampere pro Minute. Die Einheit verfügt über eine Überlastkapazität von 795 Ampere pro Minute.

Das BESS lädt kontinuierlich auf und bezieht dabei je nach Standortaktivität unterschiedliche Energiemengen aus dem Netz. Die Kapazität ist bisher nicht unter 53 Prozent gefallen. Jeden Morgen ist der Enertainer wieder bei etwa 95 Prozent.

Emissionsreduzierung

Laut Carter würde ein herkömmlicher Dieselgenerator mit einer Leistung von 1.660 kVA jährlich 999 Tonnen Kohlendioxid (CO2) ausstoßen. „Mit dem Enertainer sparen wir 913 Tonnen davon ein“, erklärte Carter – eine Schätzung, die auf einem Emissionswert von 0,02 kg CO2 pro erzeugter kWh Strom basiert, wobei die tatsächlichen Emissionen je nach Stromquelle variieren.

weißer Würfel mit Lithiumbatterien und sämtlicher Lade- und Überwachungsausrüstung an Bord Das Ampd Enertainer BESS mit eingebauter Lade- und Überwachungsausrüstung. (Foto: Select Plant)

Hätte das Projekt Dieselgeneratoren mit 50 Prozent Auslastung eingesetzt, hätten diese rund 150 Liter Diesel pro Stunde verbraucht, insgesamt also 429.000 Liter jährlich. Während der zweijährigen Bauphase und der neunmonatigen Einrichtungs- und Inbetriebnahmezeit wird das Enertainer BESS schätzungsweise über eine Million Liter Kraftstoff einsparen.

Dieser nicht subventionierte Brennstoff könnte zwischen 1,9 und 2,0 Millionen US-Dollar (1,4 bis 1,5 Millionen Pfund) kosten. Zum Vergleich: Die Stromkosten belaufen sich auf rund 67.000 US-Dollar (50.000 Pfund) jährlich. Damit ergeben sich für die zweijährige Bauphase geschätzte Kosten von rund 134.000 US-Dollar (100.000 Pfund) – eine beachtliche finanzielle Ersparnis, selbst nach Berücksichtigung der Mietkosten.

Da nicht alle Baustellen über einen Stromanschluss verfügen, erklärte Carter, dass netzunabhängige Standorte den Enertainer mit einem 60- bis 100-kVA-Generator aufladen könnten. Bei Projekten wie dem Studentenwohnheim würde diese Einrichtung immer noch eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 60 Prozent ermöglichen, sagte er, im Gegensatz zu den 91 Prozent CO2-Einsparungen, die bei Netzanschluss erzielt würden.

Zusätzliche Vorteile

Batteriebetrieb bietet gegenüber Diesel noch weitere Vorteile. So setzte Bowmer & Kirkland beispielsweise für ein 402 Millionen Dollar (300 Millionen Pfund) teures Wohnbauprojekt im Stadtteil West Bar im englischen Sheffield BESS-Generatoren anstelle von Dieselgeneratoren ein. Das Projekt mit 17- und 19-stöckigen Gebäuden war eine der ersten großen britischen Baustellen, die ausschließlich auf Batteriebetrieb setzte. In diesem Fall wurde ein Schwungradsystem von Dumarey Peak Power (ehemals Punch Power) eingesetzt, um Spitzen im Energiebedarf abzufedern. Das Fehlen einer permanenten Stromversorgung drohte zunächst die Inbetriebnahme des Gebäudes zu verzögern, doch das Batteriesystem erwies sich als ausreichend und ermöglichte die Inbetriebnahme von fünf Stockwerken des Gebäudes.

Bowmer & Kirkland setzt nach eigenen Angaben auf den BESS-Ansatz. Das Unternehmen setzt, wo immer möglich, auf Batteriebetrieb. Elf Batterien sind an verschiedenen Standorten im Einsatz. Das Unternehmen investiert derzeit in eigene Ausrüstung und hat zwei Enertainer-Einheiten bestellt.

Hinweis: Diese Geschichte wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) geschrieben.

BESS unterstützt die Dekarbonisierung von Turmdrehkränen und Baustellen
BESS unterstützt die Dekarbonisierung von Turmdrehkränen und Baustellen. Das als Enertainer bekannte BESS – eine Kombination aus „Energie“ und „Container“ – speichert genügend Energie, um die Energiespitzen abzudecken, die von bis zu drei Turmdrehkränen benötigt werden.
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