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Obrist Group unterstützt die Neuausrichtung von Elektrofahrzeugen mit erweiterter Reichweite

Instrumententafel des Hyperhybrid-Systems Instrumententafel des Hyperhybridsystems (Foto: Obrist Group)

Die Obrist-Gruppe mit Standorten in Österreich und Deutschland widmet sich der Entwicklung und Umsetzung von Technologien zur Reduzierung der Umweltauswirkungen der Energieerzeugung.

Die von Frank Obrist gegründete Gruppe ist seit langem im Energiesektor tätig. Obrists erste berufliche Tätigkeit umfasste die Zusammenarbeit mit Felix Wankel, dem Entwickler des Wankelmotors. Anstelle von Kolben verwendet dieser ein exzentrisches Rotationssystem, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu verdichten und die Leistung an der Kurbelwelle zu übertragen.

Die Motoren wurden von einer Reihe von OEMs eingesetzt. Am bekanntesten ist die Technologie, die in verschiedenen Mazda-Modellen verbaut wurde, darunter in der Sportwagenserie RX. Aber auch andere Hersteller, darunter NSU, das Unternehmen, aus dem später Audi hervorging, setzten die Motoren ein.

Mit Blick auf die Gegenwart argumentiert Frank Obrist, dass „die Frage eines Verbots von Verbrennungsmotoren in der EU viel zu schwarz-weiß diskutiert wird“. Im Wesentlichen ist er davon überzeugt, dass es mit der richtigen Technologieanwendung in einer kohlenstoffarmen Welt immer noch Platz für den Verbrennungsmotor gibt.

Eine solche CO2-arme Verbrennungsmotor-Anwendung, die Obrist vorschlägt, ist der „Hyperhybrid“. Anstelle eines Antriebsstrangs, der ausschließlich von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, handelt es sich hierbei um ein Elektrofahrzeug mit erweiterter Reichweite (REEV), bei dem der Verbrennungsmotor ausschließlich zur Stromerzeugung für die Elektromotoren genutzt wird.

„Diese intelligente Kombination könnte zum Rettungsanker für die europäische Automobilindustrie werden, denn sie schont einerseits die Umwelt und erfüllt andererseits den Wunsch der Verbraucher nach Fahren ohne Reichweitenangst und lange Ladezeiten“, so Obrist.

Ein ähnlicher REEV-Antriebsstrang wurde von General Motors entwickelt und im Chevrolet Volt/Opel Ampera verbaut. Diese Limousinen verkauften sich jedoch aus verschiedenen Gründen nicht gut. Neben der Bevorzugung von SUVs gegenüber Viertürern und mangelndem Kundenverständnis für die Funktionsweise des Antriebsstrangs war auch die Umsetzung des Systems selbst mangelhaft.

Obrist ist jedoch überzeugt, dass es an der Zeit ist, diese Lösung zu überdenken, da sie eine Reihe von Vorteilen bietet. Da der Verbrennungsmotor nur als Generator dient, kann er einen kleineren Hubraum haben als ein Motor, der die Räder direkt antreibt. Und da der Motor nur Strom erzeugt, kann er mit der effizientesten Drehzahl laufen, was die damit verbundenen Emissionen reduziert.

Das System liefert einige positive Zahlen; von der Obrist Group getestete Prototypen ergaben einen Kraftstoffverbrauch von 1,5 Litern Benzin oder 3,3 Litern Methanol pro 100 Kilometer.

Doch damit nicht genug. Laut der Obrist Group würde der Vergleich des Hyperhybrid-Range-Extender-Antriebs mit einem rein batterieelektrischen Äquivalent allein aufgrund der geringeren Batteriegröße zu einer CO2-Reduktion von 85 % führen. Das kleinere Batteriepaket könnte zudem dazu beitragen, den Verkaufspreis des Fahrzeugs im Vergleich zu batterieelektrischen Modellen zu senken.

Ein Hyperhybrid-Antrieb hätte eine Reichweite von rund 1.000 Kilometern und ließe sich leicht betanken. Ausgestattet mit einem 20 bis 30 kWh starken Akkupack könnte das Fahrzeug zudem eine rein elektrische Reichweite von rund 80 Kilometern erreichen, was für die meisten Alltagsfahrten ausreicht.

In all diesen Ausführungen wird der REEV-Antriebsstrang anhand eines Pkw demonstriert. Theoretisch sollte es jedoch keine Hindernisse geben, die gleiche Technologie auch in einem leichten Nutzfahrzeug einzusetzen. Mit der Weiterentwicklung ist es möglich, dass ein REEV-System die meisten Batteriepakete in einem rein elektrischen Schwerlastfahrzeug ersetzen könnte.

Thorsten Rixmann, Marketingleiter der Obrist Gruppe, sagte zum Hyperhybrid: „Wir brauchen Autos aus europäischer Produktion, die so attraktiv sind, dass auch ohne Kaufprämien oder andere staatliche Förderprogramme eine ausreichende Nachfrage in großem Umfang besteht. Bei reinen Elektroautos ist dies offensichtlich nicht der Fall, wie das Ungleichgewicht in der Automobilindustrie leider nur allzu deutlich zeigt.“

Angesichts dieser Vorteile fordert die Obrist Group die europäischen Politiker auf, diese „Best-of-Both-Worlds“-Lösung zu überdenken.

Rixmann: „Obwohl [der Hyperhybrid] in der Praxis komplexer ist, stellt er eine praktikable langfristige Strategie für die europäische Automobilindustrie dar, insbesondere angesichts der derzeitigen Zurückhaltung gegenüber rein batterieelektrischen Autos – vorausgesetzt, die politischen Entscheidungsträger unterstützen diese Richtung.“

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