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Porsche meldet Patent für Sechstakt-Verbrennungsmotor an
23 September 2024

Es gibt einige Motortechnologien, die wir hier nicht behandeln werden – die aber dennoch einen Blick wert sind. So hat beispielsweise der deutsche Sportwagenhersteller Porsche beim US-Patentamt ein Patent für einen Sechstakt-Verbrennungsmotor angemeldet.
Wie den meisten Lesern bekannt sein dürfte, handelt es sich bei der überwiegenden Mehrheit der Motoren um ein Viertaktsystem – den Saug-, Quetsch-, Schlag- und Blasprozess, der zur Umwandlung chemischer Brennstoffenergie in mechanische Energie dient.
Mit diesem neuen Patent hat Porsche ein System mit folgendem Muster beschrieben: Saugen, Drücken, Knallen, Drücken, Knallen, Blasen. Anders ausgedrückt: Das Patent beschreibt ein „Verfahren für einen Verbrennungsmotor mit zwei mal drei Takten“. Im Wesentlichen beschreibt es ein variables Kompressionssystem mit zwei verschiedenen oberen und unteren Totpunkten.
Dies ist nicht das erste Mal, dass ein OEM versucht, den oberen und unteren Totpunkt zu verändern, um die Leistung des Verbrennungsmotors zu verbessern. 2017 stellte Nissan seinen Turbo mit variabler Kompression (VC) vor, einen Motor, der mithilfe eines komplizierten Systems die Kompression im laufenden Betrieb (zwischen 8:1 und 14:1) ändert, um die Leistung zu steigern und den Kraftstoffverbrauch zu senken.
Die Porsche-Lösung wäre weniger komplex. Die ersten drei Takte würden das typische Viertakt-IC-Muster beibehalten. Von da an würde sich der untere Totpunkt jedoch nach unten verschieben, um die Auslassöffnungen freizugeben. Während das Gas entweicht, würde der nächste Aufwärtstakt das verbleibende Luft-/Abgasgemisch verdichten. Es ist unklar, ob eine zweite (möglicherweise geringere) Kraftstoffeinspritzung erfolgen würde, aber sobald diese gezündet ist, würde das System wie gewohnt entlüften und der Zyklus beginnt von vorne.
Das Design könnte in zweierlei Hinsicht Vorteile bieten. Bei kleineren Motoren könnte es genutzt werden, um eine einzelne Kraftstoffeinspritzung optimal zu nutzen und so sicherzustellen, dass ein maximaler Kraftstoffanteil verbrannt wird, um die Emissionen zu senken. Bei größeren Motoren könnte eine vollständige Doppelverbrennung mehr Leistung erzeugen.
Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, ob Porsche die Technologie tatsächlich nutzen will oder ob der OEM die Idee nur schützt. Es gibt jedoch mögliche Nachteile. Ein zweiter Einspritzzyklus würde die Emissionen nicht reduzieren, und eine zusätzliche Verzahnung an der Kurbelwelle würde Reibung erzeugen.
Der VC Turbo erhielt für seine Technologie eine Reihe von Auszeichnungen. Obwohl der Motor in rund 450.000 Fahrzeugen verbaut wurde, berichteten Besitzer von Problemen wie Abwürgen bis hin zu vorzeitigem Motorausfall. Die Porsche-Lösung ist zwar weniger kompliziert, aber grundlegende Änderungen an ansonsten bewährter Technologie sind so schwierig, dass es interessant sein wird zu sehen, was der deutsche OEM damit macht – und ob sie möglicherweise auch über den Automobilbereich hinaus Vorteile bietet.
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