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Suzuki Marine bringt Motorleistung und Nachhaltigkeit in Einklang

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Ribcraft Fisheries Patrol-Schiff mit zwei Vierzylindermotoren DF175AP Ribcraft Fisheries Patrol-Schiff mit zwei Vierzylinder-DF175AP-Motoren (Foto: Suzuki Marine)

Suzuki Marine GB bietet ein breites Spektrum an Außenbordmotoren für nahezu jeden Einsatzzweck. Vom Einzylinder bis zum V6-Motor kommen die Motoren auf allen Arten von Freizeit- und Handelsschiffen zum Einsatz.

„Wir haben Schiffsmotoren mit einer Leistung von 2,5 bis 350 PS“, sagt Mark Beeley, Leiter Marine & ATV bei Suzuki GB, der auf der Seawork 2024-Veranstaltung in Southampton, Großbritannien, mit Power Progress International sprach. „Die Motoren sind technisch fortschrittlich, was sie sauberer und umweltfreundlicher macht.“

Dies liege daran, dass die Schiffsmotoren von Suzuki speziell für den Einsatz auf dem Wasser entwickelt würden, so der Experte. Da sie ausschließlich für diesen Zweck konzipiert seien, habe das Unternehmen Funktionen integrieren können, die bei anderen Suzuki-Produkten nicht zum Einsatz kämen.

„Viele Unternehmen verwenden einen Automotor, der auf der Seite liegt“, sagt Beeley. „Da wir unsere Motoren ausschließlich für Schiffsanwendungen entwickelt haben, konnten wir verschiedene effizienzsteigernde Maßnahmen integrieren. Beispielsweise nutzen unsere Motoren unsere Lean-Burn-Technologie zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs.“

Diese patentierte Technologie optimiert den Kraftstoffverbrauch durch Anpassung des Kraftstoff-Luft-Gemisches (stöchiometrisches Verhältnis). Abhängig von der Motorlast kann das Verhältnis hunderte Male pro Sekunde angepasst werden, um das effizienteste Gemisch zu erzielen. Dies reduziert den Kraftstoffverbrauch und damit die Gesamtemissionen.

Mark Beeley, Suzuki Marine GB Mark Beeley, Suzuki Marine GB (Foto: PPI)

„Die Lean-Burn-Technik wurde ursprünglich in Autos eingesetzt, wurde aber verworfen, da sie nicht mit einem Katalysator kompatibel ist“, erklärt Beeley. „Im Betrieb fragt das Motorsteuergerät den Motor ab, und je nach Leistung kann das Lean-Burn-System zum Einsatz kommen. Beim Umschalten auf Lean Burn ändert sich das Gemisch von etwa 15 Teilen Luft und einem Teil Kraftstoff auf etwa 18 Teile Luft. Bei einem 200-PS-Motor geschieht dies zwischen 2000 und 5000 U/min.“

Im Gegensatz zu den meisten Motoren, die einen einzigen optimalen Spitzenwert haben, bei dem Wirtschaftlichkeit und Leistung für optimale Kraftstoffeffizienz ausgewogen sind, verläuft der Lean-Burn-Motor flach. Dies erweitert die Möglichkeiten zur Kraftstoffreduzierung.

Saubere Umwelt

Suzuki baut derzeit sein Angebot an neuen Viertaktmotoren der dritten Generation aus – Zweitaktmodelle bietet das Unternehmen in Europa nicht mehr an. Die neuesten Modelle sind der DF115 BG und der DF140 BG, die über ein Fly-by-Wire-Steuerungssystem verfügen.

Beeley sagt, diese Motoren seien die ersten, die serienmäßig mit einer Mikroplastik-Sammelvorrichtung ausgestattet seien. „Sie ist Teil des Clean Ocean Project, das Suzuki seit etwa 15 Jahren betreibt. Am Ausgang des Wasserkühlkreislaufs befindet sich ein Sammelfilter, der das Mikroplastik auffängt. Die Einheit ist etwa so groß wie ein Eierbecher und füllt sich nach etwa 30 bis 40 Betriebsstunden in britischen Gewässern. Sobald sie voll ist, schaltet das System auf ein Bypassventil um.“

Eine Klappe an der Motorhaube ermöglicht den einfachen Zugang zum Filterelement, das abgeschraubt und entleert werden kann. Laut Beeley habe die Analyse des gesammelten Materials ergeben, dass es zu etwa 80 Prozent aus Kunststoff besteht.

Lachend fügt er noch eine weitere Weisheit hinzu: „Nicht über die Bordwand ausleeren!“

Er sagt, dass das Unternehmen trotz seines sparsamen Motors nach weiteren Möglichkeiten sucht, die Meere zu säubern. Jeder Suzuki-Standort weltweit ist verpflichtet, einen Tag im Jahr zu investieren, an dem das jeweilige Team einen Strand säubert und den gesamten Müll entfernt. Sogar die Hemden, die das Team am Suzuki-Stand auf der Seawork 2024 trug, bestehen aus recyceltem Kunststoff. Auf die Frage, ob sie bequem seien, antwortet Beeley: „Super! Und man muss sie nicht bügeln.“

Motordesign

Laut Beeley ist das Angebot an Suzuki-Schiffsmotoren weltweit weitgehend einheitlich, mit Ausnahme der Regionen, in denen Zweitaktmodelle angeboten werden. Motoren mit einer Leistung bis 30 PS werden in Thailand gefertigt, alle anderen im Suzuki-Werk im japanischen Hamamatsu montiert.

Während beim Standarddesign eines Außenbordmotors die gesamte Einheit am Heck des Bootes hängt, hat Suzuki eine andere Konstruktion entwickelt. Dabei wird der Motorblock nach vorne verschoben und in diesem Raum ein Getriebe eingebaut, das eine versetzte Antriebswelle trägt. Dies bedeutet, dass der Heckspiegel einen größeren Teil des Motorgewichts trägt und so zur Gesamtbalance beiträgt.

Ultimate Boats M-CLASS Schiff Ultimate Boats M-CLASS-Schiff (Foto: Suzuki Marine)

„Dieses Design ermöglicht es Bootsbauern, einen größeren Motor zu spezifizieren, da [das Design] dazu beiträgt, den Hebeleffekt zu verringern“, sagt Beeley.

Anschließend beschreibt er, dass die Motoren der V6-Serie GEKI 300, 325 und 350 (das japanische Wort „Geki“ bedeutet „Teilung der Meere“) über eine Doppelgelenkwelle verfügen, die ineinander gesteckt ist.

„Ein größerer Motor wirkt sich durch das Gewicht negativ auf den Gesamtnutzen aus“, erklärt Beeley. „Dasselbe gilt für große und kleine Propeller: Ein großer liefert mehr Leistung, erzeugt aber auch mehr Luftwiderstand. Die Doppelpropellerwelle verfügt über zwei kleinere Propeller, die eine ähnliche Leistung wie eine größere Einheit liefern, jedoch ohne den Luftwiderstand.“

Darüber hinaus drehen sich die beiden Propeller gegenläufig, was den Querschub eines einzelnen großen Propellers reduziert. Diese erhöhte Leistungsabgabe trägt auch dazu bei, den Rumpf ins Gleiten zu bringen, wodurch die Zeit, in der das Boot mit seinem gesamten Rumpf im Wasser liegt, verkürzt wird, wo der erhöhte Widerstand deutlich mehr Kraftstoff verbrauchen würde.

Funktionalität und Zuverlässigkeit

Betrachten wir nun die Einpropellermotoren mit Leistungen von 150 bis 300 PS. Diese verfügen über eine Funktion namens selektive Rotation. Während die meisten Motorenhersteller für ein zweimotoriges Boot rechts- und linksdrehende Einheiten anbieten, vermeidet Suzuki dies durch die Integration anpassbarer Funktionen.

Mit diesem System verfügt jeder Motor über einen Stecker, der die Drehrichtung des Propellers vorgibt. Dadurch kann Suzuki mit einem einzigen Motormodell auch Zweimotorenanwendungen unterstützen. „Kunden, insbesondere Flottenbetreiber, benötigen nur einen Motortyp als Backup – außerdem ist das Getriebe robuster, da es für den Betrieb in beide Richtungen ausgelegt ist“, so Beeley.

Was die Wartung betrifft, erklärt er, dass die Schiffsmotoren wie bei den meisten Herstellern etwa 100 Stunden laufen können, bevor eine Wartung erforderlich ist. „Die Umgebung ist hart, regelmäßige Wartung trägt wirklich dazu bei, die Lebensdauer des Motors zu verlängern. Wir hatten einige Einheiten, die über 20.000 Betriebsstunden erreicht haben, was ziemlich beeindruckend ist.“

Alle von Suzuki produzierten Motoren werden mit Benzin betrieben. Auf die Frage, ob es Pläne für einen Benzin-Elektro-Hybriden gebe, antwortet Beeley sachlich: „Man braucht viel Kraft, um durchs Wasser zu kommen, und wenn man auf See ist, muss man wissen, dass man wieder zurückkommt. Zuverlässige Technologie ist für die Sicherheit der Kunden entscheidend, daher ist es unwahrscheinlich, dass wir uns auf derart komplizierte Lösungen konzentrieren werden.“

Suzuki GB stellt den neuen DF250 KURO vor
Suzuki DF250 KURO Suzuki DF250 KURO (Foto: Christophe Ponchant, Powder Point Media)

Der neueste Schiffsmotor von Suzuki GB ist der DF250 KURO. Das japanische Wort „Kuro“ bedeutet „tiefschwarz“ und entspricht der Farbe des neuen Motors.

Der 4,0-Liter-24-V-V6-Motor DF250AUNX verfügt über eine neue elektronische Steuerung, die eine Steigerung der Spitzendrehzahl von 5700 auf 6000 U/min ermöglicht. Darüber hinaus sorgen überarbeitete Lufteinlasslamellen für mehr Luftzufuhr zum Motor und tragen so zur Kühlung des Motors bei steigender Drehzahl bei.

Zu den weiteren Änderungen gehört eine neu gestaltete untere Einheit, die nun Designmerkmale von Rennaußenbordern enthält, um die Fahrleistung zu verbessern und Kavitation zu reduzieren. Die Skeg (Propellerschutzhülle) weist nun eine Links-Rechts-Asymmetrie auf, im Wesentlichen eine Krümmung, die für verbesserte Manövrierfähigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten sorgt. Die oberen Klemmhalterungen verwenden nun steifere Buchsen, um die Stabilität bei hoher Geschwindigkeit zu erhöhen.

Der DF250AUNX, der für Einzelmotorinstallationen erhältlich ist, verwendet das Drive-by-Wire-Drosselsystem von Suzuki, Autotrimm, schlüssellosen Start und Lean-Burn-Technologie.

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