Toyota und Chiyoda entwickeln groß angelegtes Elektrolysesystem

Ein großes Elektrolysesystem mit skalierbarer Technik von Chiyoda Corp. (Illustration: Toyota)

Das Ingenieurunternehmen Chiyoda Corp. und die Toyota Motor Corp. entwickeln gemeinsam ein großtechnisches Elektrolysesystem und bilden eine strategische Partnerschaft. Die beiden Unternehmen haben eine Grundsatzvereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Ziel ist es, im Rahmen der von der Regierung formulierten Wasserstoffstrategie zur Erreichung der Regierungsziele für die Einführung von Elektrolyseanlagen in Japan und im Ausland beizutragen.

Die Ziele der japanischen Regierung für die Einführung von Elektrolysegeräten liegen bei etwa 10 % (ca. 15 Gigawatt bzw. GW) des Anteils der in Japan ansässigen Unternehmen (einschließlich der Teilehersteller) innerhalb der prognostizierten 134 GW, die bis 2030 weltweit eingeführt werden sollen.

Chiyoda ist ein globales Ingenieurunternehmen, das auf die Planung und den Bau von Midstream-Anlagen für die Öl- und Gasindustrie sowie für die Gasverarbeitung und LNG sowie für nachgelagerte Raffinerien und petrochemische Anlagen spezialisiert ist.

Die Produktions- und Massenproduktionstechnologien für Elektrolysezellenstapel auf Basis der Brennstoffzellentechnologie von Toyota und der Anlagenkonstruktions- und Bautechnologien von Chiyoda werden zusammengeführt, um ein wettbewerbsfähiges Elektrolysesystem im großen Maßstab zu entwickeln, das laut Toyota wettbewerbsfähig sein kann. Dies soll die Anpassung an die schnell wachsenden Wasserstoffproduktionsmärkte innerhalb und außerhalb Japans ermöglichen.

Toyota sagte insbesondere, dass im Rahmen des Projekts ein Elektrolysesystem mit hoher Wasserstoffproduktionseffizienz entwickelt werden soll, das gleichzeitig das kleinste der Welt sein soll.

Elektrolyse-Anlage: Eine integrierte Wasserelektrolyse-Stack-Gruppe von Toyota. (Abbildung: Toyota)

Um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden, wie beispielsweise die eingesetzte Wasserstoffmenge oder die Flächenbeschränkungen der Anlagen, eingehen zu können, wird als Basiseinheit für die Entwicklung eine Anlage der 5-MW-Klasse verwendet, die zu einem Standardpaket kombiniert wird und so den Bau großtechnischer Elektrolyseanlagen ermöglicht.

Zu den Vorzügen dieser Ausrüstung zählt laut Toyota, dass sie nur etwa die Hälfte der Grundfläche herkömmlicher Geräte einnimmt und sich leicht warten lässt. Gleichzeitig ist der Transport einfacher, die Bauzeiten vor Ort werden kürzer und die Kosten für Tiefbau und Bau werden geringer.

Toyotas industrielle Produktkompetenz und Chiyodas Erfahrung im Anlagenbau werden kombiniert und optimiert, was laut Toyota Vorteile wie niedrigere Kosten, höhere Produktionseffizienz und stabilere Qualität der zur Herstellung von grünem Wasserstoff erforderlichen Systeme ermöglichen wird.

Mit der Kooperationsvereinbarung ist für 2025 die Einführung eines Elektrolysesystems im Wasserstoffpark des Toyota-Werks Honsha in Japan geplant. Berichten zufolge soll es künftig auf die 10-MW-Klasse erweitert und für Verifizierungs- und Entwicklungszwecke genutzt werden.

Toyota sagte, dass man weiterhin an der „Produktion von Glück für alle“ arbeiten werde, mit dem Ziel, durch einen mehrstufigen Ansatz in der Wertschöpfungskette „Produktion/Transport/Lagerung/Verwendung“ eine wasserstoffbasierte Gesellschaft zu erreichen.