ZF-Fahrerassistenztechnologie im Brennstoffzellen-Lkw Nikola H2

Der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro-Lkw Nikola ist bereits in Produktion und nutzt Fahrerassistenztechnologien von ZF. (Foto: ZF)

Die Fahrerassistenztechnologien OnGuardMAX und OnSideALERT von ZF sind im Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro-Lkw von Nikola integriert, der sich derzeit in Produktion befindet und an Kunden ausgeliefert wird, wie die beiden Unternehmen bekannt gaben. Es handelt sich um den ersten Einsatz der Technologien in einem Nutzfahrzeug für den nordamerikanischen Markt.

OnGuardMAX, ein fortschrittliches automatisches Notbremssystem (AEB) mit autonomer Funktionalität für Nutzfahrzeuge, unterstützt Fahrer laut ZF dabei, potenziell gefährliche Verkehrssituationen zu erkennen und darauf zu reagieren. Dank Datenintegration und hochmoderner Kamera- und Radartechnologie erkennt, klassifiziert und reagiert das System autonom auf bewegliche und stationäre Objekte. Das System warnt den Fahrer vor Hindernissen im unmittelbaren Fahrweg und kann das Fahrzeug bei Bedarf automatisch abbremsen oder zum Stillstand bringen, um Unfälle zu vermeiden oder zu mildern.

Komponenten des automatischen Notbremssystems OnGuard MAX von ZF. (Foto: ZF)

OnSideALERT ist ein radarbasiertes Toter-Winkel-Erkennungssystem (BSD), das kontinuierlich eine Vielzahl stationärer und beweglicher Objekte im toten Winkel eines Fahrzeugs erkennt und so dazu beiträgt, Seitenkollisionen zu verhindern oder abzumildern.

Dirk Wohltmann, Entwicklungsleiter für Nutzfahrzeuglösungen in Amerika bei ZF, sagte, das Unternehmen freue sich über die Zusammenarbeit mit Nikola, um diese wichtigen Sicherheitstechnologien in den neuen emissionsfreien Lkw zu integrieren und innovative Sicherheitstechnologie auf dem nordamerikanischen Markt einzuführen. Er fügte hinzu, dass diese Technologien nicht nur den Kunden, sondern auch den Fahrern und Verkehrsteilnehmern zugutekommen würden.

OnGuard MAX unterstützt Fahrer dabei, potenziell gefährliche Verkehrssituationen zu erkennen und darauf zu reagieren. (Foto: ZF)

„Wir freuen uns, unsere Technologie im Nikola-Truck und in zukünftigen Fahrzeugen auf der Straße zu sehen“, sagte er.

„Sicherheit hat für Nikola und unsere Kunden höchste Bedeutung“, kommentierte Pedro Garcia, globaler Leiter der Produktentwicklung bei Nikola, „und die Produkte von ZF, einschließlich der Fahrerassistenztechnologien des Unternehmens, lassen sich gut in unsere Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro-Lkw-Plattform der Klasse 8 integrieren.“

Der mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Elektro-Lkw von Nikola mit einer Reichweite von bis zu 500 Meilen wird derzeit in der Produktionsstätte des Unternehmens in Coolidge, Arizona, produziert und ist bei autorisierten Händlern erhältlich.