Erster Umbau eines Schiffsmotors im MRC von Cummins in Krakau

Der KTA19-Motor im European Master Rebuild Centre von Cummins (Foto: Cummins)

Das Cummins European Master Rebuild Centre (MRC) im polnischen Krakau hat seinen ersten Schiffsmotor wiederaufbereitet.

Der KTA19-Motor stammte von der Shannon Breeze, die von Shannon Ferries in Irland betrieben wird.

Die Shannon Ferry Group betreibt den angeblich längsten Inlandsfährdienst des Landes. Neben der MV Shannon Breeze betreibt das Unternehmen auch die MV Shannon Dolphin. Die RoRo-Fähren verkehren zwischen Killmer und Tarbert und verbinden die Countys Clare und Kerry.

Sie sind Teil der Touristenroute Wild Atlantic Way, die entlang der Westküste Irlands verläuft.

Jede Fähre ist mit vier Cummins-Motoren ausgestattet: KTA19 auf der Shannon Breeze und QSM11 auf der Shannon Dolphin.

Der IMO Tier 1 Cummins KTA19 verfügt über Leistungen von 500 bis 700 PS (372 bis 521 kW). Das Modell ist für den kommerziellen Schiffsbetrieb und die Freizeitschifffahrt konzipiert. Der RCD 2-zertifizierte QSM11 wird in denselben Anwendungen eingesetzt. Er hat eine Leistung von 300 bis 714 PS (223 bis 533 kW) bei einem maximalen Drehmoment von 2.000 Nm.

Eine Shannon-Fähre im Betrieb (Foto: Cummins)

Der Motor wurde aus der Shannon Breeze ausgebaut und nach Krakau verschifft. Dort wurde ein Ersatzmotor eingebaut, damit der Fährbetrieb ohne Unterbrechung fortgesetzt werden konnte.

Pat Moloney, Betriebsleiter von Shannon Ferries, sagte: „Unsere Fähren verkehren täglich außer am ersten Weihnachtsfeiertag und pendeln in der Hochsaison bis zu 48 Mal täglich über den Shannon. Sie befördern jährlich rund 600.000 Menschen auf etwas mehr als 12.000 Fahrten, sie arbeiten also hart.“

Über einen Besuch beim MRC in Krakau sagte Maloney: „Ich war wirklich beeindruckt von der Einrichtung und der gesamten Technologie und konnte erkennen, wie sich dies mit einem geplanten Wartungsansatz für die Betreiber finanziell lohnen könnte.“