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JBM Electric Vehicles zielt auf den Verkauf von Elektrobussen außerhalb Indiens ab
09 Oktober 2025

Die JBM Group produziert seit rund 40 Jahren Komponenten für Automobilhersteller in ihrem Heimatmarkt Indien und anderen Regionen weltweit. Auf dieser Erfahrung aufbauend gründete die Gruppe 2015 ein Unternehmen zur Herstellung von Bussen für den nationalen Markt. Anstelle von Diesel wurden diese von Motoren angetrieben, die mit komprimiertem Erdgas betrieben wurden.
Daraus entstand 2020 JBM Electric Vehicles. Noch im Busgeschäft wurden die CNG-Antriebe durch batterieelektrische ersetzt. „Das Unternehmen ist heute einer der größten Elektrobushersteller außerhalb Chinas“, sagt Dushyant Sharma, General Manager und Gruppenleiter für Unternehmenskommunikation und Branding.
An seinem Hauptsitz nahe Neu-Delhi kann JBM Electric Vehicles jährlich bis zu 20.000 Busse produzieren. Von der Montage des Fahrgestells über die Fertigung der Buskarosserien bis hin zur Produktion der Elektroantriebe erfolgt alles im eigenen Haus. „Das Werk wurde als globales Produktionszentrum konzipiert, um Fahrzeuge für Kunden in Indien und den Export zu produzieren“, erklärt Sharma.
Staatliche Unterstützung
Es ist eine Selbstverständlichkeit zu behaupten, dass Indien ein sehr großes Land mit einigen sehr großen Städten ist – Neu-Delhi ist etwa 50 Kilometer breit, die verschiedenen Satellitenstädte rund um die Hauptstadt nicht mitgerechnet. Man könnte meinen, diese Ausdehnung der Städte würde Elektrobussen entgegenwirken, aber das ist nicht der Fall.
„Ich würde sagen, Indien ist führend im Bereich der Elektromobilität“, sagt Sharma. „Die Busse haben die nötige Reichweite, um selbst die längsten Strecken zurückzulegen, und jeder Elektrobus bedeutet geringere Fahrzeugemissionen in stark verschmutzten Gebieten. Die Fahrzeuge wurden speziell für den Einsatz in Städten entwickelt.“
Sharma führt weiter aus, dass in indischen Städten mittlerweile rund 3.000 Elektrobusse im Einsatz seien; etwa die Hälfte davon in Neu-Delhi. Er weist jedoch darauf hin, dass dies nur der Anfang einer vollständigen Umstellung des öffentlichen Nahverkehrs in Indien sei. So startete die indische Regierung beispielsweise 2022 ihr National Electric Bus Program, eine Initiative, die darauf abzielt, bis 2030 landesweit 50.000 Elektrobusse im Einsatz zu haben.
Darüber hinaus verfügt das für 2023 angekündigte PM-eBus-Programm über 2,4 Milliarden US-Dollar zur Unterstützung des Einsatzes von bis zu 10.000 Elektrobussen in 169 Städten, wozu auch eine zehnjährige Betriebssubvention im Rahmen eines öffentlich-privaten Partnerschaftsmodells gehören würde.
Öko-Lebensbus
Auf dem Stand der Busworld 2025, einer der größten Busmessen der Welt und alle zwei Jahre stattfindend, präsentierte JBM Electric Vehicles sein 12 Meter langes Eco Life-Modell. In der Stahl-Monocoque-Karosserie befindet sich ein Dana HV2200-6P-Traktionsmotor (250 kW Spitzenleistung), der von einer anpassbaren Anzahl von Batteriepaketen mit modernen Lithium-Ionen-Zellen angetrieben wird.

Zu den weiteren Merkmalen gehört ein Dual-Gun-DC-Ultra-Schnellladesystem CCS2 (Doppel-Ladepunkte); Achsen und Vorderradaufhängung stammen von ZF, während das Druckluftbremssystem von Wabco stammt. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von ADAS-Technologien, darunter Frontkollisions- und Totwinkelwarnsysteme sowie einen Müdigkeitsalarm für den Fahrer. Es gibt sogar ein System zur Verhinderung von Cyberangriffen.
Sharma zeigt auf den Bus am Stand und erklärt, dass er eine Reichweite von etwa 400 Kilometern hat. Diese kann jedoch angepasst werden, um die gewünschte Fahrstrecke zu erreichen. „Ein Bus mit 400 Kilometern Reichweite hat keinen Sinn, wenn die Strecke nur 60 Kilometer lang ist“, rät er. „Das bedeutet zusätzliche Kosten und zusätzliches Gewicht, das keinen sinnvollen Zweck erfüllt. Durch Schnellladen im Depot können zusätzliche Schichten ermöglicht werden.“
JBM Electric Vehicles vermietet die Busse an die jeweiligen Einsatzorte. Im Rahmen der Vereinbarung kümmert sich das Unternehmen auch um die Installation der notwendigen Ladestationen und den Netzanschluss. Die Wartung der Busse erfolgt durch von JBM beauftragte Drittunternehmen.
„Wir haben ein komplettes Ökosystem für Elektrobusse entwickelt“, erklärt Sharma. „Wir produzieren nicht nur die Fahrzeuge, sondern verfügen auch über das größte Batteriewerk Indiens. Wir kümmern uns um das Laden, die Wartung und den Betrieb. Es ist ein kompletter End-to-End-Service.“
Dieses Modell ist besonders für Kommunen mit wenig Erfahrung mit Elektrofahrzeugen nützlich. JBM kann den gesamten Betrieb übernehmen und sogar geschulte Fahrer vermitteln. Sharma erklärt, dass der Service dazu beitragen kann, die Gesamtbetriebskosten zu senken, die sonst angesichts der Kosten von Elektrobussen im Vergleich zu ihren Diesel-Pendants unerschwinglich hoch sein könnten.
„Die Kosten eines Elektrobusses sind definitiv höher als die eines Diesel- oder CNG-Modells“, sagt er. „Aber wenn man diese Kosten auf einen Zeitraum von 12 Jahren hochrechnet, also auf die Lebensdauer des Elektrobusses, und die Betriebskosten hinzurechnet, sinken die Gesamtkosten deutlich, da Strom günstiger ist als Dieselkraftstoff.“
Ein weiterer Teil des Betriebsabkommens ist der sogenannte Bruttokostenvertrag. Dieser legt im Wesentlichen die Zahlungen der Regierung an JBM auf Grundlage eines kilometerbasierten Modells fest.

„Ich stelle meine Busse der Regierung zur Verfügung, betreibe sie aber auch im Auftrag der Regierung, und zwar auf Kilometerbasis. Dadurch entstehen der Regierung praktisch keine Anschaffungskosten“, sagt Sharma. „Dieses Modell führen wir in allen Bundesstaaten Indiens ein. Wir warten die Busse auch selbst, denn wenn sie eine vereinbarte Mindestkilometerzahl überschreiten, erhalten wir kein Geld, wenn sie nicht fahren.“
Europäischer Vertrieb
Ob ein ähnliches Konzept auch in Europa funktionieren würde, ist unklar. Sharma weist darauf hin, dass dieses Modell bisher nur in Indien angeboten wurde. Darüber hinaus sei es das Ziel der Busworld, die Markenbekanntheit zu steigern und den Eco Life schließlich an europäische Kunden zu verkaufen, so Sharma.
Auf die Frage, ob Änderungen vorgenommen wurden, um die Typgenehmigung für den Verkauf der Fahrzeuge an europäische Kunden zu erhalten, antwortet Sharma: „Dieser Bus wurde entwickelt, um die europäische Fahrzeugzertifizierung zu erfüllen, und es gibt noch einige weitere Änderungen, um dem Markt gerecht zu werden, wie beispielsweise die Recyclingfähigkeit einiger Elemente.“
Die Busse bieten zudem nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten. Allein die Anzahl der Batteriepakete kann variieren und auch die Position im Bus kann variieren – ob auf dem Dach, unter dem Boden oder im Heck. Sharma berichtet, wie kürzlich an einen Kunden in Dubai ausgelieferte Busse an die extremen Klimabedingungen angepasst wurden.
Wie in Indien sind es auch in Europa die Regierungen (Stadt und Bundesstaaten), die maßgeblich für die Umstellung von Diesel- auf Elektrobusse verantwortlich sind. JBM Electric Vehicles scheint gut aufgestellt zu sein, um von der laufenden Umstellung in beiden Regionen und darüber hinaus zu profitieren.
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