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New Holland spricht über Energieökosysteme und nachhaltige Landwirtschaft
30 November 2024
New Holland Agriculture untersucht Alternativen zu fossilen Brennstoffen für den Antrieb landwirtschaftlicher Maschinen und beschäftigt sich im weiteren Sinne mit dem Thema energieunabhängige Landwirtschaft.
New Holland Agriculture, Teil der CNH Industrial Gruppe, engagiert sich seit vielen Jahren für die Umstellung auf saubere Energie. Dazu gehörte auch die Einführung des T6.180 Methane Power im Jahr 2021, des ersten kommerziell erhältlichen Traktors mit Biomethan-Antrieb.
 New Holland T4 Electric Power Traktor. (Foto: New Holland)
 New Holland T4 Electric Power Traktor. (Foto: New Holland)Alessandro Zilli, Business Manager für alternative Kraftstoffe bei New Holland Agriculture, erklärte, dass es im Rennen um nachhaltigere Antriebslösungen für landwirtschaftliche Anwendungen drei große Konkurrenten gebe: Wasserstoff, Batterieelektrik und Gas.
„Die größte technologische Herausforderung bei all diesen Kraftstoffen ist die Energiedichte, also die Fähigkeit, eine nahezu gleichwertige Leistung und Reichweite wie Dieselkraftstoff zu erreichen“, so Zilli. „Um beispielsweise die gleiche Leistung wie ein Dieseltank zu erbringen, benötigt komprimiertes Erdgas (CNG) mehr Platz; die verflüssigte Form (LNG) weniger.“
Energie-Ökosystem
„Vor allem aber verfolgen all diese neuen Technologien einen neuartigen Systemansatz, der die Denkweise der verschiedenen Akteure radikal verändert“, so Zilli. „In der Landwirtschaft hat sich daraus die Vision eines ganzheitlichen Ökosystems entwickelt, einschließlich der dezentralen Stromerzeugung durch erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie oder Biomasse.“
Dabei ist der Traktor nicht mehr nur eine Maschine für die Feldarbeit, sondern integraler Bestandteil eines komplexen Betriebsablaufs, der den gesamten landwirtschaftlichen Betrieb umfasst.
„Landwirte, die sich für diese neuen Technologien interessieren, wissen recht genau, welches Potenzial die Kreislaufwirtschaft bietet und wie sie durch die Produktion ihres eigenen Kraftstoffs von Marktpreisschwankungen unabhängig sein können.“
Photovoltaik
Rund eine Milliarde Euro wurden in die Entwicklung moderner Agrivoltaik-Systeme investiert. Diese nutzen Photovoltaikmodule, die mit dem Anbaugebiet kompatibel sind, den Boden schützen und die durch den Klimawandel verursachte Wasserverdunstung verlangsamen.
Diese Systeme erfordern, dass die Landwirte ihre landwirtschaftliche Produktion mit der Energiegewinnung in Einklang bringen. Diese neue Generation von Landwirten benötigt fortgeschrittene agronomische Kompetenzen, die vom Management einer Photovoltaikanlage bis hin zur optimalen Bewirtschaftung der unter diesen veränderten Bedingungen angebauten Nutzpflanzen reichen.
„Landwirte, die sich für diese neuen Technologien interessieren, haben eine ziemlich klare Vorstellung vom Potenzial der Kreislaufwirtschaft.“
 Alessandro Zilli, New Holland Agriculture„Dieser neue Ansatz geht Hand in Hand mit der digitalen Transformation und der Prozessautomatisierung“, sagte Zilli. „Stellen Sie sich vor, Agrivoltaik-Farmen basieren auf einem vernetzten System zwischen Landwirtschaft und Energieerzeugung.“
New Holland Agriculture kündigte 2023 seine Teilnahme am Projekt Agri Solar Demo Farm an. Dieses Pilotprojekt wird in Zusammenarbeit mit drei weiteren Unternehmen – Hubfarm, REM Tec und xFarm – durchgeführt und soll in der norditalienischen Provinz Mantua einen energieautarken 14 Hektar großen Bauernhof errichten.
Biomethanpotenzial
Auch die Europäische Union fördert den Aufbau einer Infrastruktur zur Produktion von Biomethan für Stromerzeugung und Transport. Italien hinkt hier allerdings hinterher. Laut der European Biogas Association (EBA) sind dort derzeit lediglich 33 Anlagen zur Biomethanproduktion in Betrieb.
 New Holland T6.180 Methan-Traktor. (Foto: New Holland)
 New Holland T6.180 Methan-Traktor. (Foto: New Holland)„Italien verfügt jedoch über eine große installierte Kapazität für Biogas mit 1.039 Anlagen zwischen 0,5 und 2 MW“, so Zilli. „Die öffentlichen Fördermittel für diese Anlagen laufen 2027 aus. Dann könnten einige auf Biomethan umgestellt werden.“
Jeder landwirtschaftliche Betrieb, der sein eigenes Biomethan produziert, hat ein großes Interesse daran, seine Maschinen mit demselben Kraftstoff zu betreiben. Laut Zilli weist der Traktor T6.180 Methane Power die gleiche Leistungs- und Drehmomentkurve auf wie der T6.180 Diesel.
Anstelle eines Dieseltanks verfügt das Modell über sieben Gasbehälter im Mittelteil des Traktors, die bis zu 185 Liter Kraftstoff fassen. Optional lässt sich der Range Extender am Heck um weitere Behälter erweitern, wodurch das Fassungsvermögen auf 270 Liter erhöht wird.
Laut Zilli bietet Biomethan eine Reihe von Vorteilen, darunter eine Vereinfachung des Maschinenaufbaus. Es gibt kein Abgasnachbehandlungssystem wie beim EU-Stufe-5-Dieselmodell. Auch Lärm und Vibrationen sind deutlich geringer.
Landwirte, die Biomethan produzieren möchten, können auch eigene Tankstellen bauen. „Es gibt bereits Beispiele dafür in der Kreislaufwirtschaft, wo Landwirte Ladestationen für Biomethan und Elektromaschinen haben. Der Strom versorgt sogar andere Unternehmen wie Brauereien, Molkereien oder Restaurants“, so Zilli. „Wir beobachten auch Konsortien, die Biomethan-Produktionsanlagen mit Biomasse von lokalen Landwirten errichten.“
Erweiterter Schalter
 Alessandro Zilli, Geschäftsführer für alternative Kraftstoffe bei New Holland Agriculture. (Foto: New Holland)
 Alessandro Zilli, Geschäftsführer für alternative Kraftstoffe bei New Holland Agriculture. (Foto: New Holland)Trotz dieser Chancen ist sich Zilli darüber im Klaren, dass der Agrarmarkt nicht einfach auf Biomethan und Strom umsteigen kann. „Es wird eine Umstellung von fossilem Diesel auf einen schrittweisen Mix anderer Technologien geben, darunter Biomethan und Strom, während in einigen Bereichen weiterhin Diesel oder HVO zum Einsatz kommt“, sagte er.
„HVO (hydriertes Pflanzenöl) bietet den Vorteil, die bestehende Dieselinfrastruktur zu nutzen. Zudem stellt es keine größeren technologischen Herausforderungen für den Einsatz in Verbrennungsmotoren dar. Die eigentliche Herausforderung bei HVO liegt derzeit in der Produktion.“
Dies ist ein komplexes und gemischtes Szenario. Landwirte können sich jedoch an verschiedene Technologieanbieter, Verbände und Genossenschaften wenden, um die Grundlagen für die Umstellung auf die Landwirtschaft der Zukunft zu schaffen. Zilli ist optimistisch, dass die Entwicklungen eine Reihe von Alternativen hervorbringen werden, die letztendlich mit der öffentlichen Energieversorgung verknüpft werden und dazu beitragen, zukünftige Effizienzziele zu erreichen.
Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich in der Novemberausgabe 2024 von Power Progress.
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