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Trendlinien: Widersprüchliche Baumaschinenverkäufe in Nordamerika

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06 März 2025

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Der nordamerikanischen Bauindustrie geht es recht gut, warum also sinken die Umsätze bei Baumaschinen?

Wenn man sich die verschiedenen Komponenten des Bauwesens in Nordamerika anschaut, gibt es nicht viel zu meckern.

Die Zahl der Baubeginne stieg im vergangenen Jahr, und die Zahl der erteilten Baugenehmigungen blieb trotz anhaltend hoher Zinsen hoch (wenn auch leicht rückläufig). Die Infrastrukturausgaben steigen weiterhin langsam, aber stetig, und der Nichtwohnungsbau verzeichnet dank mehrerer großer Halbleiterfabrikprojekte einen starken Aufschwung.

Darüber hinaus wird diesem Segment aufgrund massiver Investitionen in neue Rechenzentren, die die Technologieriesen benötigen, um die erwartete zukünftige Nachfrage nach Cloud-Computing und KI-Diensten zu decken, ein starkes Wachstum vorausgesagt. Ein Boom im Kraftwerksbau wird erwartet, da Rechenzentren enorm viel Energie (hauptsächlich für die Kühlung) verbrauchen.

Trotz all dieser positiven Indikatoren sanken die Verkäufe von Baumaschinen in Nordamerika im vergangenen Jahr um rund 10 %, und für 2025 wird ein weiterer Rückgang um etwa 5 % erwartet. Liegt hier nicht ein Widerspruch vor?

Baumaschinenbestand in Nordamerika (Einheiten) Quelle: Off-Highway Research

Historischer Kontext

Der historische Kontext zeigt, dass in Nordamerika zwischen 2021 und 2023 drei aufeinanderfolgende Rekordverkäufe von Baumaschinen verzeichnet wurden. Dies ermöglichte die Entwicklung einer ausreichend großen Baumaschinenflotte, um den Baurückstand der Region zu bewältigen.

Off-Highway Research schätzt den Maschinenbestand in den USA und Kanada auf 2,04 Millionen. Das sind 20 % mehr als noch im Jahr 2020 und rund 70 % mehr als vor 10 Jahren.

Nun zum kontraintuitiven Teil. Obwohl die Geräteverkäufe im letzten Jahr um 10 % zurückgingen, wuchs der Gerätebestand um rund 3 %. Und der erwartete Rückgang der Verkäufe um 5 % im Vergleich zum Vorjahr wird in diesem Jahr dennoch zu einem weiteren Wachstum der aktiven Flotte um etwa 2 % führen.

Der Grund dafür ist, dass die Umsätze zwar im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind, aber immer noch deutlich höher liegen als vor acht bis zehn Jahren. Das ist der entscheidende Punkt. Die Anfang bis Mitte der 2010er Jahre verkauften Geräte werden nun ausgemustert, und es kommen deutlich mehr neue Geräte in die Flotten, um sie zu ersetzen.

Das Wachstum geht weiter

So wurden beispielsweise in Nordamerika 2014 207.000 Baumaschinen verkauft, im Jahr 2024 lag das Neuabsatzvolumen jedoch bei rund 302.000 Maschinen. Das zeigt, dass der Bestand im vergangenen Jahr um rund 95.000 Maschinen zunahm. (Das Modell zur Schätzung des Maschinenbestands ist allerdings deutlich komplexer als die pauschale Annahme einer Lebensdauer von zehn Jahren für alle Maschinen.)

Auch wenn der Markt, wie die Grafik zeigt, zumindest im nächsten Jahr eine gewisse Talsohle durchschreiten wird, dürfte die Maschinenpopulation weiter wachsen. Allerdings wird sie etwas langsamer wachsen als Anfang der 2020er Jahre.

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