AVAT und KBB kooperieren bei Turboladern

Das deutsche Technologieunternehmen AVAT Automation GmbH und die Kompressorenbau Bannewitz GmbH (KBB) haben ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben, um die Turboladertechnologie für große Verbrennungsmotoren durch digitale Technologie leistungsfähiger und effizienter zu machen.

An der Entwicklung einer digitalen Lösung für Turbolader zur Steigerung der Betriebseffizienz und Vermeidung kostenintensiver Ausfälle arbeiten (von links) Dr. Silvio Risse (KBB), Thomas Hutter (AVAT), Dr. Roman Drozdowski (KBB) und Frank Ganssloser (AVAT) (Foto: AVAT)

Die Kooperation zwischen AVAT und KBB vereint jahrzehntelange Erfahrung in der Turboladertechnologie mit Expertise in der Automatisierung und Digitalisierung von Kraftwerken. Turbolader sind eine Schlüsselkomponente für die Leistung und Effizienz von Verbrennungsmotoren in Schiffen und der Energieerzeugung.

AVAT entwickelt seit mehr als 30 Jahren Automatisierungslösungen für den globalen Energiesektor, während KBB ein Lieferant von Turboladern für große Verbrennungsmotoren ist, die weltweit in Schiffen, Lokomotiven und stationären Kraftwerken zum Einsatz kommen.

Der Einsatz neuer Hard- und Software ermögliche es den Unternehmen, vielfältige Betriebsdaten und Kennzahlen des Turboladers zu erfassen und zu analysieren. Dies liefere wertvolle Informationen über Betriebsparameter und mögliche Schadensbilder. Durch die Datenanalyse könnten sie Optimierungspotenziale im Betrieb frühzeitig erkennen und Wartungsbedarfe proaktiv identifizieren, so die Unternehmen.

Langfristig digital erfasste Daten sollen durch zeitbasierte Vergleiche eine genauere Erkennung von Leistungs- und Betriebsänderungen von Turboladern ermöglichen. Mit zunehmender Datenmenge werde die Schadenserkennung immer ausgefeilter, so AVAT. So könnten im Laufe der Zeit neue datenbasierte Wartungsintervalle entwickelt werden. Vorausschauende Wartung trage dazu bei, Anlagenausfälle zu vermeiden.