Responsive Image Banner

Einsatz alternativer Kraftstoffe zur Sicherstellung der Verfügbarkeit unternehmenskritischer Energie in der heutigen Welt

Premium-Inhalte

11 Januar 2024

Der globale Druck auf die Stromnetze führt dazu, dass Betreiber betriebskritischer Systeme mehr denn je auf Notstrom angewiesen sind. Bewährte Geräte können mit neuen Technologien kombiniert werden, um die Ausfallsicherheit zu verbessern.

Dass wir in einer unberechenbaren Welt leben, ist heute so wahr wie nie zuvor. Von extremen Wetterereignissen über den Klimawandel bis hin zu globalen Instabilitäten stehen die Stromnetze unter enormem Druck, was in vielen Ländern zu Stromausfällen, Stromausfällen und Preissteigerungen führt.

Für betriebskritische Stromverbraucher wie Krankenhäuser, Flughäfen, Rechenzentren und Wasseraufbereitungsanlagen kann eine Netzinstabilität schwerwiegende Betriebsprobleme verursachen und sogar lebensbedrohlich sein. Diese Einrichtungen benötigen rund um die Uhr zuverlässige Stromversorgung. Dies erfordert in der Regel den Einsatz von Notstromaggregaten – einzelne Einheiten mit bis zu 4 MW Leistung in verschiedenen Konfigurationen – um die Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Der Kohler KDH H2-Verbrennungsmotor trägt zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei Der Kohler KDH H2 Verbrennungsmotor trägt zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. (Foto: Power Progress International )

Bisher wurden solche Aggregate mit Diesel oder gasförmigem Kraftstoff betrieben. Geopolitische Bedenken führten jedoch zu einem Anstieg der Öl- und Gaspreise. Auch gesetzliche Beschränkungen zur Emissionsreduzierung im Kampf gegen den Klimawandel müssen berücksichtigt werden. Diese Einschränkungen führten zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, was die Generatorenhersteller dazu veranlasste, nach nachhaltigeren Optionen zu suchen. Glücklicherweise gibt es eine rasante Entwicklung bei erneuerbaren Kraftstoffen, von denen viele für die Notstromversorgung geeignet sind.

HVO zeigt vielversprechende Ergebnisse

Die Verwendung von hydriertem Pflanzenöl (HVO), auch erneuerbarer Diesel genannt, ist eine solche Kraftstoffalternative. Durch den Raffinationsprozess ist HVO chemisch nahezu identisch mit Diesel, verbrennt jedoch deutlich sauberer. HVO kann die Netto-CO2-Emissionen um bis zu 90 % reduzieren.

Generatorenbetreiber können HVO in neuen und bestehenden Dieselgeneratoren einsetzen, da die Motoren für den Betrieb mit HVO-Kraftstoff keine Anpassungen benötigen. Dies gilt auch für Kohler-Generatoren, beispielsweise die der KD-Serie. HVO kann in jeder beliebigen Mischung mit herkömmlichem Diesel gemischt werden. Es ist äußerst stabil und oxidiert nicht. Dadurch kann es deutlich länger als herkömmlicher Diesel gelagert werden, ohne dass eine Kraftstoffaufbereitung erforderlich ist. Diese Eigenschaften machen HVO zu einer attraktiven Alternative zu herkömmlichem fossilem Diesel. Es bietet Endverbrauchern eine umweltfreundliche und gesetzeskonforme Option und stellt gleichzeitig die Stromversorgung sicher.

Wasserstoff im Verbrennungsmotor

Wasserstoff ist eine vielversprechende Technologie, die es schon seit vielen Jahren gibt. Wie HVO kann Wasserstoffkraftstoff mit herkömmlichen Dieselmotoren verwendet werden, allerdings müssen die Motoren für die Wasserstoffverbrennung modifiziert werden. Dies ist beispielsweise beim kürzlich von Kohler vorgestellten KDH-Motor der Fall. Auch die Wasserstofftanks unterscheiden sich von herkömmlichen Benzin- oder Dieseltanks.

Um eine wirklich nachhaltige Lösung zu bieten, muss Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und anderen kohlenstoffarmen Quellen gewonnen werden. Da kohlenstoffarme Quellen noch nicht flächendeckend genutzt werden, ist die Möglichkeit zur Erzeugung von sogenanntem grünem Wasserstoff begrenzt. Zwar kommen bereits einige Technologien auf den Markt, die grünen Wasserstoff verfügbar machen, doch muss die Entwicklung noch ausgebaut werden, um kommerziell rentabel zu sein.

Darüber hinaus können Wasserstoffsysteme technische Nachteile haben, wie z. B. die Anlaufzeit und die Fähigkeit, erhebliche Lastschwankungen zu bewältigen. Obwohl Wasserstoff eine weitere vielversprechende Technologie ist, bedarf es daher einer stärkeren Infrastruktur und Entwicklung, um einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung in einer widerstandsfähigen Energielandschaft zu leisten.

Neue Technologien nutzen

Für Kunden, die neue Technologien einsetzen möchten, ist es wichtig, diese mit bewährten Lösungen abzugleichen. Die Solarstromerzeugung in Form von Photovoltaik (Solarmodule und Batterien) ist eine bewährte Technologie, die weltweit zunehmend eingesetzt wird. Zweifellos kann sie dazu beitragen, Emissionen und Energiekosten zu senken.

Die Herausforderung bei Solarenergie liegt jedoch in ihrer Intermittenz. Sie erzeugt nur tagsüber Energie, und die Leistung kann je nach Monat, Stunde und Sonnenintensität stark schwanken. Batterien können zwar Energie für den Bedarf speichern, können sich aber bei hohem Bedarf oder mangelnder Sonneneinstrahlung entladen. Solarenergie allein ist daher keine ausreichend stabile Energiequelle. Heutzutage ist es jedoch möglich, Photovoltaik mit einem Generator zu kombinieren, um sauberere, erneuerbare Technologien zu nutzen und gleichzeitig eine stabile Stromversorgung sicherzustellen, selbst wenn die Sonne nicht scheint und die Batterien leer sind.

Ein Gleichgewicht finden

Neue Technologien werden sowohl dazu beitragen, Emissionsprobleme zu lösen als auch die Anforderungen unternehmenskritischer Endnutzer zu erfüllen. Es gibt keine Patentlösung. Jede Methode hat Stärken und Schwächen, und die Ausfallsicherheit kann nur durch den Einsatz des richtigen Technologiemixes, einschließlich bewährter Geräte wie Generatoren, gewährleistet werden.

POWER SOURCING GUIDE

The trusted reference and buyer’s guide for 83 years

The original “desktop search engine,” guiding nearly 10,000 users in more than 90 countries it is the primary reference for specifications and details on all the components that go into engine systems.

Visit Now

STAY CONNECTED



Receive the information you need when you need it through our world-leading magazines, newsletters and daily briefings.

Sign up

Latest News
MAN Engines präsentiert Produktaktualisierungen auf der Agritechnica 2025
Neue Steuergeräte und Turbolader können die Gesamtbetriebskosten senken.
Erster Massentransport von Wasserstoff per Bahn in Großbritannien
Network Rail und Partner sagen, der Test könne zu einer „rollierenden Pipeline“ führen.
MIT-Forscher entwickeln Wirbelgeneratoren zur Reduzierung von Schiffsemissionen
Die zusätzlichen Maßnahmen an den Schiffsrümpfen können auch die Treibstoffkosten senken.
KONTAKT ZUM TEAM
Becky Schultz Vizepräsidentin Inhalte Tel: +1 480 408 9774 E-Mail: becky.schultz@khl.com
Julian Buckley Chefredakteur Tel: +44 (0) 1892 784088 E-Mail: julian.buckley@khl.com
Chad Elmore Leitender Redakteur E-Mail: chad.elmore@khl.com
Tony Radke Vizepräsident Vertrieb Tel: +1 602 721 6049 E-Mail: tony.radke@khl.com
KONTAKT ÜBER SOZIALE MEDIEN