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MAN Engines präsentiert Produktaktualisierungen auf der Agritechnica 2025

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MAN D4276 Off-Road-Motor auf der Agritechnica 2025 MAN D4276 Off-Road-Motor auf der Agritechnica 2025 (Foto: Power Progress)

MAN Engines präsentierte auf der Agritechnica 2025, die im vergangenen November auf der Deutschen Messe in Hannover stattfand, eine Reihe strategischer Produktaktualisierungen. Dazu gehörten überarbeitete Versionen der MAN-Landwirtschaftsmotoren D2676 und D4276, die nun mit neuen Motorsteuergeräten (ECUs) ausgestattet sind, welche die optimale Leistung aller Motoren mit Fest- und Verstellturboladern gewährleisten.

Laut MAN ergaben Prüfstandtests mit den Steuergeräten eine Kraftstoffersparnis von 3 % beim D4276 und bis zu 7 % beim D2676. Über die gesamte Lebensdauer des Motors betrachtet, können solche Einsparungen die Gesamtbetriebskosten senken.

Ebenfalls auf dem Stand der Agritechnica zu sehen war ein MAN-Akkumulator. Dieser unterstützt nicht nur die Produktion von batterieelektrischen Fahrzeugen, sondern wird auch mit Verbrennungsmotoren kombiniert, um neue Hybridlösungen für verschiedene On- und Off-Highway-Anwendungen zu entwickeln.

Weitere Einblicke

Auf die Frage nach den „strategischen Produktaktualisierungen“ und deren konkreten Verbesserungen erklärte Reiner Roessner, Vertriebsleiter bei MAN Engines: „Es geht primär um das neue MD1+ Steuergerät. Im Zuge dieser Modernisierung haben wir außerdem den gesamten Verbrennungsprozess optimiert. Die Änderungen haben uns in puncto Effizienz einen großen Schritt vorangebracht. Die Motoren werden mindestens fünf bis zehn Jahre lang wettbewerbsfähig sein.“

Das Steuergerät stammt von Bosch, einem langjährigen Zulieferer von MAN Engines, der auch die Einspritzsysteme lieferte. Die gesamte übrige Software, einschließlich der Motorkennfelder, wird im eigenen Haus entwickelt.

Um die Verbesserungen am Brennraum zu erreichen, war es laut Roessner notwendig, die Einspritzdüsen, den Kolbenboden und in einigen Fällen auch den Turbolader aufzurüsten. Die Optimierungen führten zu einer effizienteren Verbrennung, was den Kraftstoffverbrauch senkt und den CO₂-Ausstoß reduziert.

Reiner Roessner, MAN Motoren Reiner Roessner, MAN Motoren (Foto: MAN)

Roessner erläutert die Leistungssteigerung der neuen Turbolader: „Die Effizienz der Turbolader hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, mit schnelleren Reaktionszeiten und höheren Durchflussmengen. Nicht nur die beiden Landwirtschaftsmotoren erhalten dieses Upgrade, sondern nahezu alle MAN-Motoren für Offroad-Anwendungen werden mit den neuen Turboladern ausgestattet.“

Batteriezukunft

Mehrere Motorenhersteller produzieren mittlerweile auch Batterien – MAN investiert insgesamt 250 Millionen Euro in sein Werk in Nürnberg, um die Produktion von Akkus für batterieelektrische Fahrzeuge zu unterstützen. Auf die Frage nach Plänen zur Einführung von dieselelektrischen Hybridantrieben antwortete Roessner, dass dieser Entwicklungsweg bereits geprüft werde.

„Wir haben Studien abgeschlossen und es laufen Projekte. Aktuell würde ich sagen, dass die MAN Smart Hybrid-Technologie primär für den Schiffseinsatz entwickelt wird, aber diese Ideen und Konzepte könnten auf viele verschiedene Anwendungen übertragen werden.“

Weiterhin erklärt er, dass die Batterie zur Verbesserung der Spitzenleistung genutzt werden könnte, insbesondere in Bereichen des Drehzahlbandes, in denen es zu Leistungseinbrüchen des Motors kommt. Zudem bestünde die Möglichkeit, einen kleineren Motor einzusetzen, da die Zusatzleistung des batterieelektrischen Systems die Gesamtleistung unterstützt. Dadurch würden die Leistungswerte eines größeren, rein motorbetriebenen Antriebsstrangs erreicht, möglicherweise bei kompakterer Bauweise.

MAN-Batteriepacks können vollelektrische und Hybridantriebe unterstützen. MAN-Batteriepacks können vollelektrische und Hybridantriebe unterstützen (Foto: MAN).

Darüber hinaus ist Roessner überzeugt, dass MAN in Zukunft vollelektrische Antriebslösungen für Landmaschinen und ähnliche Anwendungen entwickeln könnte. „Je kleiner die Geräte, desto stärker wird die Elektrifizierung voranschreiten. Ich denke, die meisten Unternehmen auf dem Markt verstehen, dass eine Maschine mit einem 40-kW-Motor ideal für den Batteriebetrieb geeignet ist.“

Allerdings räumt er ein, dass die Elektrifizierung im Agrarsektor im Gegensatz zum Automobil- oder Lkw-Bereich deutlich langsamer voranschreitet. Projekte erreichen zwar häufig die Planungsphase, doch laut Roessner scheitern viele aufgrund der Kosten – sowohl in der Entwicklung als auch beim Kauf der fertigen Maschine – an der Markteinführung.

„Es wird einige Zeit dauern, bis die Elektrifizierung im Markt für Landmaschinen die gleiche Wirkung erzielt“, sagt er. „Die Kosten müssen sinken, um die Forschung und Entwicklung sowie die geringeren Gesamtabsatzmengen zu finanzieren.“

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