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Partner planen Ethanol-Energietest in Brasilien

Ein LKW transportiert eine Ladung Zuckerrohr zu einer Raffinerie in Brasilien Ein LKW transportiert eine Ladung Zuckerrohr zu einer Raffinerie in Brasilien (Foto: Reuters)

Brasilien ist für seine Ethanolproduktion aus Zuckerrohr bekannt. Die meisten neuen Personenkraftwagen, die im Land verkauft werden, sind Bi-Fuel-Fahrzeuge, das heißt, sie können Benzin und Ethanol (verkauft als „álcool“) in jeder beliebigen Prozentkombination verwenden.

Ethanol ist auf der Tankstelle etwas günstiger als Benzin, führt aber aufgrund höherer Temperaturen (thermische Ineffizienz) im Verbrennungsprozess zu einer etwas geringeren Reichweite pro Liter. Allerdings hat Ethanol eine höhere Oktanzahl als Benzin – etwa 100 im Vergleich zu 93 oder 95 – und bietet daher etwas mehr Leistung.

Das südamerikanische Land ist auch für seine grüne Energieversorgung bekannt. Im Jahr 2023 stammten 93,1 % der vom brasilianischen Stromnetz gelieferten Energie aus erneuerbaren Energien, der überwiegende Teil davon aus Wasserkraftwerken.

Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä und das brasilianische Energieunternehmen Energetica Suape bringen diese beiden Bereiche nun erstmals zusammen und wollen gemeinsam die Nutzung von Ethanol für die Energieerzeugung im großen Maßstab untersuchen.

Bei dem Test im Kraftwerk Suape II in Recife an der Nordostküste Brasiliens wird ein mit Ethanol betriebener Motor Strom ins Netz einspeisen.

„Brasilien ist weltweit führend in der Ethanolproduktion, doch sein Potenzial für die Stromerzeugung wurde bisher übersehen“, sagte José Faustino Cândido, Technologiechef von Energetica Suape II. „Dieses Projekt soll dies ändern und Tausende von Teststunden umfassen. Wir hoffen, dass diese die Rolle von Ethanol im zukünftigen brasilianischen Stromsystem aufzeigen werden.“

„Diese Initiative könnte einen entscheidenden Beitrag zur Förderung nachhaltiger Energielösungen leisten und die Zukunft der sauberen Stromerzeugung in Brasilien gestalten, Treibhausgasemissionen reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffimporten verringern. Ethanol könnte auch bei der Dekarbonisierung des Stromsektors eine wichtige Rolle spielen, da es heute leicht verfügbar und weltweit problemlos transportierbar ist und damit eine wirklich zugängliche und skalierbare Lösung darstellt“, sagt Anders Lindberg, Präsident von Wärtsilä Energy.

Wärtsilä wird den Motor im Rahmen eines Betriebs- und Wartungsvertrags mit Energetica Suape II betreiben und warten. Der zweijährige Test deckt die Versorgungssicherheit und Leistungsgarantien während der Laufzeit des aktuellen Stromabnahmevertrags (PPA) des Kunden ab, der bis Ende 2026 läuft.

Geringere Niederschläge in einigen Regionen Brasiliens haben die Stromerzeugung aus Wasserkraft so stark beeinträchtigt, dass es zu Versorgungsengpässen kam und die lokalen Behörden zu Stromsparmaßnahmen aufforderten. Sollte der Test erfolgreich sein, könnte Ethanol möglicherweise helfen, diesen Energiemangel auszugleichen.

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