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Fragen und Antworten der Führungskräfte: Tony Welter von Danfoss über die Zukunft hydrostatischer Antriebe
09 September 2025
Die im Jahr 2005 eingeführte Axialkolbenpumpe H1P von Danfoss Power Solutions gilt als Pionier der Kategorie der Axialkolbenpumpen mit variabler Verdrängung im geschlossenen Kreislauf und ist nach wie vor das Flaggschiffprodukt des Unternehmens.
Tony Welter, Präsident der Hydrostatik-Abteilung von Danfoss Power Solutions. (Foto: Danfoss Power Solutions)Doch auch wenn sich die H1P weiterhin bewährt hat, fragt man sich angesichts der Umstellung auf Elektrifizierung, wie lange hydrostatische Antriebe letztlich Bestand haben werden und welche Rolle Produkte wie Axialkolbenpumpen in den kommenden Jahren spielen werden.
Das Redaktionsteam von Power Briefing hat sich an Tony Welter, Präsident der Hydrostatics Division von Danfoss Power Solutions, gewandt, um seine Ansichten zu diesem Thema sowie zur Geschichte und Zukunft des legendären H1P zu erfahren.
PB: Besteht angesichts der zunehmenden Elektrifizierung die Gefahr, dass hydrostatische Antriebe – lange Zeit ein Eckpfeiler mobiler Geräte – auslaufen oder wird sich ihre Rolle weiterentwickeln?
Hydrostatische Antriebe werden nicht aus der Mode kommen. Wir sehen für unser Portfolio und den Markt insgesamt eine lange, vielversprechende Zukunft.
Die Produkte werden sich weiterentwickeln – und das ist auch der Fall. Beispielsweise erweitern wir unsere Hochleistungsplattform H1 und die Mittelleistungsplattform MP1 um neue Produkte und entwickeln kontinuierlich neue Steuerungsoptionen und Funktionen. Hydrostatik erobern weiterhin neue Anwendungsgebiete, beispielsweise bei Traktoren, Radladern und Teleskopladern, wo OEMs neue Maschinengrößen und Plattformen einführen. Wir sehen die Hydrostatik daher insgesamt weiterhin als Wachstumsmarkt.
Elektrische Antriebe halten in einigen traditionellen hydrostatischen Anwendungen, wie beispielsweise Hubarbeitsbühnen, Einzug, doch der Nutzen ist ein anderer. Es gibt einige Märkte und Anwendungen, in denen elektrische Antriebe besser geeignet sind als hydrostatische Antriebe, aber beide haben ihre Berechtigung.
PB: Welche Anwendungen werden Ihrer Meinung nach im nächsten Jahrzehnt weiterhin auf hydrostatische Getriebe angewiesen sein? Was macht sie in diesen Anwendungen unersetzlich?
Hydrostatische Getriebe werden auch weiterhin in Anwendungen dominieren, die eine hohe Leistungsdichte, Robustheit und Zuverlässigkeit erfordern. Zu diesen Anwendungen zählen heute Kompaktlader, Kompaktlader, Radlader, Traktoren und dergleichen.
Diese Anwendungen könnten sich im nächsten Jahrzehnt ändern, was sich jedoch nicht ändern wird, sind die Fähigkeiten der Hydrostatik: die Fähigkeit, viel Leistung aus einem kompakten Paket zu liefern, extremen Umweltbedingungen problemlos standzuhalten und eine gleichmäßige Leistung und Haltbarkeit in sehr dynamischen Belastungssituationen zu bieten, d. h. ständige Vorwärts-Rückwärts- und Start-Stopp-Bewegungen.
PB: Auf welche Herausforderungen oder Trends hat Danfoss reagiert, bevor der H1P im Jahr 2005 auf den Markt kam? Was machte den H1P zu einer herausragenden Lösung?
H1P berücksichtigte mehrere Trends. Der erste war der Platzmangel. Unsere Kunden wünschten sich eine leistungsstärkere Lösung, die in immer enger werdende Motorräume passte. Generell war H1 kompakter und leistungsstärker als die damaligen Alternativen.
Der H1P bleibt aufgrund seiner Effizienz, seines kompakten und leichten Designs sowie seiner präzisen Steuerung ein Vorzeigeprodukt von Danfoss. (Foto: Danfoss Power Solutions)Der zweite Trend ist die elektronische Steuerung. Unsere Kunden wollten von manuellen Steuerungen wegkommen, daher wollten wir eine Lösung entwickeln, die mehr Funktionalität und Optionen bietet als bisher.
Drittens wollten wir die Leistung der Pumpe verbessern, vor allem die Effizienz.
Und schließlich wollten wir angesichts der zunehmenden Globalisierung in der Maschinenentwicklung ein Produkt mit gemeinsamen Schnittstellen und Bedienelementen entwerfen.
Der H1P war eine herausragende Lösung und ist bis heute unser Flaggschiffprodukt. Er zeichnet sich durch hohe Effizienz, kompaktes und leichtes Design sowie präzise Steuerung aus. Diese Eigenschaften ermöglichen einen sicheren und vorhersehbaren Maschinenbetrieb und senken gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten.
PB: Was hat das H1P-Design nach 20 Jahren und 1,7 Millionen verkauften Einheiten in einem dynamischen Markt noch relevant gemacht? Was haben Sie aus der langen Produktionszeit gelernt?
Die zuvor erwähnten Wertversprechen sind der erste Teil der anhaltenden Relevanz von H1P. Der zweite Teil besteht darin, dass unsere Kontrollstrategie die Marktbedürfnisse vorwegnahm.
Da Maschinen intelligenter, anpassbarer und zunehmend elektronisch gesteuert werden, konnten wir Design und Leistung der Pumpensteuerung weiterentwickeln. Wir haben neue Steuerungsoptionen entwickelt, ohne die Hardware der Pumpe zu verändern. Darüber hinaus haben wir einige Hardwareoptionen geändert, um zusätzliche Funktionen und Features zu ermöglichen.
Kunden schätzen unsere Qualität und Innovationskraft, aber es geht um mehr als nur hervorragende Produkte. Die langjährige Zusammenarbeit mit ihnen hat uns geholfen, Mehrwert nicht nur im Produkt, sondern auch in der Maschinenlösung und im täglichen Betrieb zu schaffen. In 20 Jahren haben wir ein Maß an Vertrautheit und Flexibilität mit unseren Kunden entwickelt, das sie wirklich schätzen.
PB: Was sagt uns der kürzlich eingeführte 180-cm³-H1P mit ECO-Modus und PLUS+1-Konformität über die Zukunft der Plattform? Und was sagt er allgemeiner über die Zukunft der Hydrostatiktechnologie aus?
Wir bieten in unserer H1P-Produktlinie verschiedene Hubräume an, und die 180-cm³-Pumpe schließt eine Lücke in unserem Sortiment. Mit der Weiterentwicklung unserer Plattformen ist der Hubraum von 180 cm³ nun ein attraktiver Markt. Natürlich könnten wir für diese Anwendungen eine größere Pumpe spezifizieren, und das wurde in der Vergangenheit auch schon getan. Heute ist es jedoch wichtig, das Produkt in der richtigen Größe anzubieten, um die effizienteste und effektivste Leistung in der Anwendung zu erzielen.
Hydrostatische Getriebe werden weiterhin in Anwendungen dominieren, die hohe Leistungsdichte, Robustheit und Zuverlässigkeit erfordern. (Foto: Danfoss Power Solutions)Was die Zukunft der hydrostatischen Technologie angeht, sind wir bei Danfoss optimistisch, dass es weiterhin Wachstumschancen gibt. Darüber hinaus wünschen sich OEMs Optionen und Flexibilität bei den von ihnen eingesetzten Produkten. Produkte ermöglichen Lösungen, und wir wollen ein Komplettlösungsanbieter sein.
Steuerungsmodi wie unser ECO-Modus sind ein Beispiel dafür, was wir in modernen Autos sehen. Sie bieten Flexibilität und Konfigurierbarkeit, um unter verschiedenen Betriebsbedingungen optimale Leistung zu erzielen. Sie spiegeln auch die veränderte Dynamik der Belegschaft wider. Durch die Bereitstellung verschiedener Steuerungsmodi können Sie die richtige Maschinenkonfiguration für den jeweiligen Bediener und die jeweilige Aufgabe anpassen.
PB: Müssen OEMs in Zukunft mit einem H1P der vierten Generation rechnen oder konzentrieren Sie sich eher auf schrittweise Innovationen innerhalb der H1-Familie?
Danfoss investiert kontinuierlich in neue Technologien und Innovationen im Bereich Hydrostatik. Wir haben einige wirklich interessante Dinge in Planung, können aber noch nicht darüber sprechen.
Ich kann Ihnen sagen, dass die von uns diskutierten Trends rund um Leistungsdichte, Effizienz und Steuerung auch weiterhin im Fokus unserer Bemühungen stehen, die Grenzen des Machbaren zu erweitern. Wir verfügen über eine Fülle innovativer Ideen, die wir gerne auf den Markt bringen werden.
PB: Angesichts der zunehmenden Integration von Maschinen durch die Kombination von Hydraulik, Elektronik und Software stellt sich die Frage, wie Danfoss seine Hydrostatikabteilung positioniert, um der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein?
Unsere Lösungen sind technologieunabhängig. Danfoss bietet die beste Lösung für den Marktbedarf.
Wir arbeiten beispielsweise mit Unternehmen zusammen, um Getriebe zu entwickeln, die sowohl hydrostatische als auch elektrische Lösungen nutzen können. Diese Architektur ermöglicht es OEMs, ihren Endmärkten Flexibilität zu bieten.
Den Wandel hin zu Elektroantrieben bei Hubarbeitsbühnen nutzt unser Geschäftsbereich Editron mit seinen Niedervolt-Systemlösungen.
Ob Elektrik oder Hydraulik die richtige Wahl sind – Danfoss hat die Lösung. In unserer Hydrostatik-Sparte beobachten wir die Plattformentwicklung, insbesondere den Wechsel von Verbrennungsmotoren zu Batterien. Wir prüfen unsere Architektur, um herauszufinden, wie wir batterieelektrische Fahrzeuge besser bedienen können und ob andere Architekturen für unsere Kunden vorteilhafter sein könnten.
Und natürlich erforschen wir ständig neue und andere Anwendungen jenseits herkömmlicher Antriebssysteme, um unsere Führungsposition in der Branche auch weiterhin zu sichern.
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